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was aus mir kommt

Erzähl mir vom Fliegen, Azzurro.



azzuros blick

Azzurro war kein Mann der großen Worte. Auch nicht der großen Taten. Er blieb lieber bei sich und in seiner Welt zufrieden als andere von seinem Sein zu überzeugen. Er war kein Held, vielleicht ein Träumer, aber sicher ein Mensch mit warmen Herzen, wachen Augen und zärtlichen Händen. Und er konnte fliegen, auch wenn es ihm immer wieder Angst machte – ja sogar schon alleine die mächtigen Gedanken daran.

Er war dem Wetter, den unsichtbaren Winden und wilden Wolkenburgen ausgeliefert. Das Bewusstsein seiner Existenz gerät in Strudeln, wenn weit über dem Boden die Ströme ihn erfassen und schütteln, so als wollten sie ihn nach langem tiefen Schlaf aufwecken. Mit brennenden Augen sucht er seinen Blick an etwas Festem, Bewegungslosen zu heften, was auch meist gelingt und ihm seine Orientierung im Inneren wiedergibt. Nur in den Wolken, in ihrem haltlosen strahlend glatten Weiß oder undurchdringlich schmierigen Grau verliert er die Grenze zwischen sich und der Welt, stirbt jede Hoffnung in ihm.

Nur zwei Bilder sind immer wieder stark genug, ihm vor dem Absturz zu retten: die Freude in den Augen seiner Kinder und die vollkommen Leere jenes Fluges, der ihn vor langer Zeit aus berstendem Glück durch lichtloses Nichts dennoch sicher nach Hause gebracht hat.


 

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was aus mir kommt

Schweden-Fotos Nachtrag



Am fruehen Morgen geht's los. Mit kleiner Propellermaschine Oben ist das Wetter ja schoen. So halte ich es aus. Windmuehlen vor dem Flughafen. Keine schlechte Idee. Blick aus dem Hubschrauber beim Rueckflug. Schiff zwischen Daenemark und Schweden. Der Flug hat Verspaetung. Und ist gnadenlos ueberbucht. Gut, dass ich meine Platzkarte schon in Schweden bekommen habe und durchgecheckt bin. Dann kommt die Durchsage, dass leider mehr Passagiere da sind, als Plaetze. Wenn sich jemand durchringen koennte, mit dem naechsten Flieger morgen frueh zu fliegen, wuerde SAS die Hoteluebernachtung im Hilton bezahlen, plus Abendessen, plus Telefonkosten plus 400 Dollar. Da konnte ich nicht wiederstehen. Hatte sowieso nix vor am Abend, hoechsten noch ein paar Kartons auspacken. Zu essen war auch nix im Kuehlschrank, und mein 9h-Meeting morgen frueh kann auch spaeter stattfinden, so wichtig isses nicht. Und ne frische Unterhose kann ich am Airport kaufen. Also dann noch eine Nacht im Hotel. 11 Stock mit Blick ueber den Flughafen, toller B&O-Stereoanlage und Fernseher. Und ich fliege morgen frueh im Hellen, was mir bei meiner Flugangst ja sehr gelegen kommt. Ebenso wie die finanzielle Entschaedigung. Sachen gibts ...
 

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was aus mir kommt

Basel und Sicherheit auf Flughaefen



Rhein bei Basel Nach dem Kundentermin bleibt noch ein wenig Zeit, die Stadt zu besichtigen. Kenne Basel bisher nur vom Durchfahren nach Italien, und fand es immer sehr haesslich - Industriestadt eben. Aber die Innenstadt ist sehr schoen.

Noch ein Gedanke zum Thema "Sicherheit auf den Flughaefen": bei der Gepackkontrolle beim Abflug musste ich meinen Rucksack ausleeren. "Sie haben ein grosses Messer bei sich" - "Niemals" - "Bitte packen sie alles aus". Na gut. Und tatsaechlich tauchte aus der untersten Versenkung mein Taschenmesser auf. Der Sicherheitsbeamte schaut etwas irritiert, als ich ihm erzaehlte, dass ich vor genau einer Woche mit demselben Inhalt keine Probleme hatte. Weder hier noch in Kopenhagen, wo nach mal geroentgt wurde. "Sie koennen es sich wieder abholen, wenn sie zurueckkommen". OK, also kein Problem. Nur wundere ich mich halt. Und dann in Basel beim Durchleuchten beanstanden sie meine Nagelschere. Jetzt versteh ich dann gar nix mehr ... Die Schere durften sie wegschmeissen. Hatte sie sonst ins Gepaeck einchecken muessen, weil sie im Handgepaeck ueberhaupt nicht erlaubt sind. "Vergessen Sie's".


 

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