sturmfischs welt es war einmal
es war einmal ein mittelgrosser, im grossen und ganzen ganz normaler fisch, der das meer durchquerte. immer auf der suche nach neuen gewaessern und vorsicht vor den gefaehrlichen netzen der fischer, die immer feiner und groesser wurden. er konnte die wassertemperatur an seinem koerper sehr genau feststellen, nur die temperatur seines herzens war ihm fremd. er wusste eigendlich gar nicht, dass er ein herz hatte, denn sein leben bestand aus schwimmen, fressen und neugierig sein. immer schaute er aufmerksam um sich, und wusste, wohin er schwimmen wollte, welches der beste weg dorthin war, wie lange er unterwegs sein wuerde. er kannte seine wege. beziehungsweise glaubte, sie zu kennen. bis eines tages etwas unbekanntes in seinem fischleben geschah... +++ wird eventuell fortgesetzt +++ ... ganz still stand er in einem flachen und ruhigen gewaesser, betrachtete die schillernde unterwasserwelt um sich herum und bewegte seine kiemen im natuerlichen rythmus. es war, als wuerde ploetzlich ein spiegel umgedreht. statt der vielen blauen farben um sich herum blickte er in ein dunkles schwarz. es dauerte einen moment, bis er begriff, was er da sah. sein blick war nicht mehr nach aussen, sondern nach innen gerichtet. voller entsetzen wurde ihm bewusst, dass er das, was in ihm exisitierte, nicht sehen konnte, er erkannte es nicht und es war ihm fremd. .... er hatte keine angst, sondern nur das gefuehl, als ob sich die grenze zwischen seinen fischschuppen und dem wasser aufloeste. Das, was er bisher als sein "ich" glaubte zu kennen, war kaum noch auszumachen - es floss ins meer. aber es hinterlies kein loch. immer noch war der, der er war, aber ein ganz anderer. er fuehlte sich eins mit dem meer, mit dem licht und farben verbunden. das wasser war seine seele und sein herz schlug schnell. er spuerte den rythmus des lebens, aber er verstand ihn nicht. sein kopf und sein herz schienen unabhaengig voneinander gelebt zu haben und erst in diesem moment die moeglichkeit einer verbindung zueinander zu erwaegen. ... wenn der fisch ehrlich zu sich war, so gab er die bedeutung seiner instinkte gerne zu. nie hatten sie ihn im stich gelassen, dennoch glaubte er, die vernunft sei das wichtigste und der schluessel zu seinem glueck und verstehen der welt. aber jetzt, wo seine seele ebenso wie er im meer lebten, er sein herz das erste mal wirklich sah, bekam er leise zweifel. langsam lies er sich in die grossen tiefen des blauen meeres sinken, dort wo es keine stroemungen mehr gab und nur noch wenig leben exisitierte. bis auf die fluoroszierenden seepferdchen, von denen er zwar gehoert hat, sie aber nie sah - und schliesslich dachte, sie seinen reine fabelwesen und nicht von seiner welt. von sturmfisch | 26.06.03, 23:38 | link me | - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - sturmfischs welt Doppelgaenger Gefangen in Gedanken und gluecklich dabei. Stehen im Nichts und doch voll Lebens im Kopf und Herz. Stimmen als Rauschen Musik nur als Rythmus. Farben ohne Form Traeume ohne Zeit. Sprache im Kopf Erinnerung lebt. Stimmungen werden wach. Wunsch nach mehr hier und jetzt und doch vergangen. Sehnsucht. Berlin, 14.5.2003 von sturmfisch | 22.06.03, 21:48 | link me | - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - sturmfischs welt Mexican Brothel |
sturmfischs welt
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by sturmfisch (24.03.08, 23:49)
Die Nacht "Die Nacht ist
still, und ihrer Stille verbergen sich die Träume." K. Gilbran
by sturmfisch (17.01.07, 21:57)
Dr. Gabriele Pauli
Durchsucht man Google nach Fotos der "Schönen Landrätin", findet man das beste...
by sturmfisch (14.01.07, 11:23)
Was ich gerade ... lese
[2007] [2006] Richard Powers: Der Klang der Zeit Adam Hochschild:...
by sturmfisch (09.01.07, 11:48)
Babel einer der besten Filme,
die ich seit langem im Kino gesehen habe. http://www.paramountvantage.com/babel/
by sturmfisch (14.12.06, 12:37)
Zeiten ohne Autobahnen Die Haare
fielen ihr ins Gesicht. „Verdammt“, fluchte sie, „warum habe ich...
by sturmfisch (18.09.06, 15:25)
Mary lächelte, als mache es
ihr überhaupt nichts aus, auf einem fast verlassenen Boot...
by sturmfisch (13.09.06, 17:06)
Max Mara »Magst du italienische
Mode? « »Klar « »Du Figur hast du ja dafür....
by sturmfisch (18.08.06, 10:42)
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