das buch

Das Buch

werde ich zu Ende schreiben. 160 Seiten gibt es ja schon, etwa 20 muessen noch geschrieben werden.

Dann werde ich zwei Buecher zum Thema "Schreiben" lesen und noch mal letzte Hand anlegen. Anschliessen Korrektur lesen lassen. Und dann einen Verlag suchen.

Und auf dem Weg dahin Informationen sammeln, bin ja nicht der einzige, der so was schon mal gemacht hat.

Schon mal ein paar Links:

www.wege-zum-buch.de www.bod.de www.web-site-verlag.de autorenforum.de www.uschtrin.de www.romansuche.de

 

von sturmfisch | 10.01.03, 21:24 | link me |    

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das buch

Wie liesst sich das???

Ich versuche, locker zu bleiben und mich auf die Hinweisschilder "uscita" über meinem Kopf zu konzentrieren, was mir jedoch nur schwer gelingt. Ich schwitze, was sicher nicht von meiner vielleicht zu warmen Jacke, dem Rucksack oder meiner Tasche kommt. Reine Ausregung, Nervosität. "Ich muss, ich will, ich muss, ich will" höre ich mich im Rhythmus meiner Schritte sagen, oder wohl besser tantramäßig beschwören. Ein Zustand, wie der eines Tauchers, dem die Luft ausgegangen ist, dessen Hals sich zunehmend schneller zuschnürt, und der genau weiß, wieviel noch unter Wasser zu schwimmen ist, bevor er die Stelle erreicht hat, an der er auftauchen und seinen Kopf in die Luft zum erlösenden Einatmen strecken kann. Noch vielleicht 120 Sekunden, maximal 300 Meter. Ich bin vollkommen leer, keine Gedanken, keine Gefühle. Dem Taucher verbrennt die Lunge, sein Herz scheint zu explodieren, seine Bewegungen verlaufen mechanisch, die Augen quellen trocken aus ihren zu engen Höhlen hervor. Er weiß genau, daß er es schaffen wird, es muss nur weitermachen. Es wird knapp werden, aber es wird gehen. Es weiß es genau, auch wenn seine Haut anfängt, sich fetzenhaft vom Fleisch zu lösen, seine Beine sich zu einer Flosse verschmelzen zu scheinen. Schon ist er halb Fisch. Die Arme greifen mechanisch nach vorne und ziehen ihn durch das zunehmend feindliche Element wieder ein Stück näher ans Überleben. Die Muskeln werden diamantenhart, die Knochen pulverisieren sich. Sollte er es nicht schaffen, wird er wohl kein Fisch, sondern eine Qualle, angespült am Strand und später gnadenlos von scharfen Kinderschaufeln lachend in tausend Teile zertrennt. Ich stehe vor der Tür, einem alten Portal gleich, aber aus mattiertem grau-gruenen Glas, die sich von Geisterhand betrieben selbständig öffnet, kommt man ihr nur nahe genug. Meine Schritte kommen zum Stillstand, der Taucher hat noch genau einen Zug zu schwimmen, und dann den Kopf zu heben, den Mund zu öffnen, und die Luft in seine ausgeatmeten Lungen fließen zu lassen. Um zu leben. Ein Moment der Kontemplation, Ruhe im Universum. So muss es vor dem Urknall gewesen sein. Hinter dieser Türe wird sie stehen, uns trennen jetzt nur noch ein paar Meter, ein paar Sekunden, bis meine Beine wieder losgehen, das Universum sich wieder bewegt.

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Auszug aus einem Roman, Seite 121 (Entwurf), der gerade am entstehen ist ...

 

von sturmfisch | 15.06.02, 13:22 | link me |    

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