das gehoert wohl auch zum grossen management-repertoir. seit den letzten jahren geht unser umsatz drastisch zurueck. freier fall sozusagen. mehrere initiativen scheiterten, was meist mit dem ueblichen management-blablah erklaert wurde. aber fallen tut der laden immer noch. war jetzt drei wochen im urlaub. ein neuer geschaeftsfuehrer (aus neuseeland) ist eingesetzt, der alte musste sofort das unternehmen verlassen. mein chef ist auch weg. angeblich ist er von selbst gegangen, das glaubt aber keiner. schade, ich mochte ihn. heute auf der betriebsversammlung wurden 100 entlassungen in der zentrale bekanntgegeben, etwa 17% der belegschaft. oder fast jeder fuenfte. sozialplan wird noch verhandelt, es dauert also, bis die betroffenen erfahren, ob sie dabei sind. in der zwischenzeit macht sich jeder wichtig, man kratzt sich gegenseitig die augen aus. jeder steht unter druck und stress. und welches verhalten das mitunter an den tag bringt, ist hinlaenglich bekannt (siehe hier). mir haben waerend meiner abwesenheit auch ein paar kollegen ans bein gepinkelt, wie mir ein vertrauter vertraulich berichtete. werde also mein "relationship management" an diesen stellen verstaerken muessen. die frage, ob ich nach diesem umbau noch eine stelle habe, laesst mich im moment kalt. ich denke nicht, dass ich besser dastehe als andere, aber ich sehe es gelassen: weil beeinflussen kann ich es ohnehin nicht. also konzentriere ich mich auf meine aufgabe und versuche diese, so gut wie moeglich zu bewaeltigen. und vielleicht sollte ich meinen lebenslauf mal auf vorderman bringen ...

irgendjemand da, da in aenlicher situation war?